Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland (AMJ) weist die Falschaussagen des Münchner Kardinals Marx entschieden zurück.
In einem Gespräch mit dem Magazin „Focus“ kritisierte Kardinal Marx den Islam und argumentierte, dass er sich keinen Dialog mit Vertretern einer Religion vorstellen könne, die Terroristen unterstützen. Er forderte sogar, diese Religion zu stoppen.
Es ist bedauerlich, dass Kardinal Marx die eindeutige Verurteilung der terroristischen Angriffe der Hamas vom 7.10. durch alle muslimischen Verbände Deutschlands ignoriert und sich stattdessen auf Aussagen einiger Mullahs stützt. Die AMJ betont, dass die Taten einiger Mullahs mitnichten die gesamte Religion Islam repräsentieren.
Die aktuelle Populismusgefahr, die die deutsche Gesellschaft zu spalten droht, erfordert eine besondere Verantwortung der Religionen für Frieden und Einigkeit. In der vorweihnachtlichen Zeit mit solchen Aussage Öl ins Feuer des Islamhasses zu gießen, ist völlig deplatziert und unangemessen.
Die AMJ weist darauf hin, dass genauso wie die Schandtaten katholischer Priester nicht dazu verleiten sollten, das Christentum zu verurteilen, auch die Taten von Mullahs nicht dazu führen sollten, die Religion des Islam zu kritisieren.
Es ist äußerst bedauerlich, dass Kardinal Marx entschieden hat, mit der Stimme der Populisten zu sprechen und die 5,5 Millionen Muslime Deutschlands zu entfremden. Die AMJ fordert, dass sich die Deutsche Bischofskonferenz – insbesondere deren Vorsitzender, Herr Kardinal Bätzing – eindeutig zu diesen Aussagen positioniert.
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