In der islamischen Lehre ist das Fasten eine Grundsäule im Rahmen der Anbetung Allahs. Das Fasten ist ein Gebet, durch welches die Seele gereinigt und verbessert wird und im Menschen die Geduldsstärke vermehrt wird. Der Verheißene Messias (as) sagte diesbezüglich:
„Der Glaube, in dem keine Anstrengungen vorhanden sind, ist in unseren Augen nichts“ (Fatawa Ahmadiyya S. 183)
Der arabische Begriff „Saum“ (Fasten) bedeutet wörtlich übersetzt: Stehen bleiben, nicht bewegen.
Die Terminologie gemäß der Scharia bedeutet, Ab dem ersten Sonnenstrahl am Horizont bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken (sämtlichen Dingen, die dem Körper zugeführt werden) und dem Geschlechtsverkehr zu verzichten. Im Heiligen Koran wird dies mit dem Koran-Vers der 2. Sure Vers 188 ersichtlich:
„und esset und trinket, bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte zu unterscheiden ist. Dann vollendet das Fasten bis zum Einbruch der Nacht“
Jedoch ist es nicht nur der Verzicht auf weltliche Dinge, sondern die Aneignung hoher moralischer Eigenschaften. Der Heilige Prophet Muhammad (saw) sagte:
„Fasten bedeutet nicht nur auf Essen und Trinken zu verzichten, sondern sich von jeglicher Art der Absurdität und Unsittlichkeit zu schützen. Oh Fastender! Wenn dich jemand beleidigt oder provoziert, dann sage ihm, dass du Fastender bist. Jener der trotz seines Fastens, beleidigt und beschimpft, dessen Fasten besteht nur aus Hungern und Dürsten, wodurch er nichts erlangt.“ (Darmi Bahawala Mishkaat S. 177)